Der persönliche Erstkontakt findet im Rahmen der sogenannten „psychotherapeutischen Sprechstunde“ statt. Die psychotherapeutische Sprechstunde soll es Ihnen ermöglichen, relativ zügig und unkompliziert eine erste fachliche Einschätzung mit entsprechenden Behandlungsempfehlungen zu erhalten.

Sollte in diesem Gespräch festgestellt werden, dass eine Psychotherapie oder eine andere Behandlung in Ihrem individuellen Fall sinnvoll scheint, sprechen wir auch darüber, wie Sie nun möglichst schnell die empfohlenen Behandlungsmöglichkeiten umsetzen können. Manchmal kann eine Psychotherapie bei mir nach einer gewissen Wartezeit begonnen werden, deutlich häufiger muss im Anschluss an einen Sprechstundentermin in meiner Praxis bei meinen Berufskollegen ein Therapieplatz gefunden werden (genauer nachzulesen weiter unten bei „Therapieplatz“).

Gerade, wenn Sie noch unsicher sind, ob in Ihrem Fall eine behandlungsbedürftige Problematik vorliegt oder ob eine Psychotherapie für Sie hilfreich sein könnte, kann auch ein einmaliger Sprechstundentermin ohne Aussicht auf einen Therapieplatz in der selben Praxis zur Klärung dieser Fragen sehr hilfreich sein.

Seit 2017 müssen alle psychotherapeutisch tätigen Psychologen und Ärzten wöchentlich Sprechstundentermine anbieten und zwar unabhängig davon, ob sie aktuell auch einen Therapieplatz anbieten können oder nicht. Dadurch führen wir in der Regel deutlich mehr Sprechstundentermine durch als Therapieplätze frei werden. Zudem kommt hinzu, dass seit Jahren die Nachfrage (Zahl der Patienten) das Angebot (Anzahl der Psychotherapeuten, die eine Kassenzulassung erhalten) übersteigt. Dies lässt sich an den generell sehr langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz von ca. 3-12 Monaten leicht ablesen.

Derzeit vergeben wir einmalige Sprechstundentermine ausschließlich über den Patientenservice der Kassenärztlichen Vereinigung RLP .

Wenn in Ihrem individuellen Fall nach dem ersten Sprechstundentermin eine Therapie sinnvoll erscheint, gibt es 3 Möglichkeiten, wie es weitergeht:

1. Meine Praxis ist voll ausgelastet, meine Warteliste voll und ich kann Ihnen in absehbarer Zeit keinen Therapieplatz anbieten. In diesem Fall bleibt es bei diesem einmaligen Sprechstundentermin zur Diagnostik und Beratung und ich verweise Sie an meine Berufskollegen. Dies ist der häufigste Fall.

2. Meine Praxis ist aktuell voll ausgelastet, ich kann Ihnen aber in absehbarer Zeit einen Therapieplatz anbieten. In diesem Fall nehme ich Sie auf meine Warteliste auf und melde mich bei Ihnen, sobald der Therapieplatz frei ist. Da sich die angegebene Wartezeit sowohl unvorhersehbar verkürzen als auch deutlich verlängern kann, empfehle ich in diesem Fall immer, sich parallel auch bei anderen Psychotherapeuten um einen möglicherweise schnelleren Therapieplatz zu bemühen.

3. Ich kann Ihnen einen Therapieplatz anbieten. In diesem Fall, vereinbaren wir direkt weitere Termine, die dem gegenseitigen Kennenlernen, der Psychotherapieplanung, der diagnostischen Abklärung und – sofern die Kosten von Ihrer Krankenkasse getragen werden sollen – der Zusammenstellung der nötigen Informationen für den Krankenkassenantrag dienen. Im Laufe dieser Therapievorbereitung entscheiden beide Seiten, ob eine Behandlung erfolgversprechend erscheint.

Weshalb es gar nicht so einfach ist schnell einen Psychotherapieplatz zu bekommen und was man tun kann, damit es mit dem zeitnahen Therapieplatz vielleicht besser klappt, können Sie im Bereich häufige Fragen nachlesen.

Um ein bestmögliches Behandlungsergebnis zu erzielen, werde ich die Rahmenbedingungen Ihrer Behandlung individuell auf Sie abstimmen.

In meiner Praxis kann ich Einzel- und/oder Gruppentherapien anbieten, wobei derzeit ausschließlich Psychotherapien im Einzelsetting stattfinden.

Eine Einzelsitzung dauert in der Regel 50 Minuten. Wenn es therapeutisch sinnvoll ist, können Sitzungen auch geteilt oder verlängert werden. Anzahl und Häufigkeit der Sitzungen werden individuell festgelegt. Meist finden die Sitzungen jedoch im 7- bis 21-tägigen Rhythmus statt.

Auch wenn es sich in einer Einzeltherapie in allererster Linie um Sie persönlich dreht, kann es im Verlauf auch sinnvoll sein, Bezugspersonen in die Therapie mit einzubeziehen, d.h. diese für einzelne Therapiesitzungen hinzuzuholen. Wenn dies mir oder meinen Patienten sinnvoll erscheint, wird dies in der Regel gemeinsam besprochen und – sofern sinnvoll – werden Ziele, Ablauf und Umfang solcher möglichen Bezugspersonensitzungen gemeinsam festgelegt.

Ich habe die Fachkunde in dem Psychotherapieverfahren „Verhaltenstherapie“. Auch wenn Einflüsse anderer Therapieverfahren durch z.B. Fortbildungen immer auch in meine Behandlung mit einfließen, bildet die Basis meiner Psychotherapien die Verhaltenstherapie oder besser gesagt die zahlreichen verschiedenen Techniken der Verhaltenstherapie (mehr zur Verhaltenstherapie finden Sie bei den Häufigen Fragen).

Tatsächlich ist die reine Psychotherapie-Zeit (meist maximal 50 Minuten pro Woche) relativ kurz in Anbetracht der zahlreichen Anliegen und Therapieziele, welche die Menschen meist in eine Psychotherapie mitbringen. Der Schlüssel zum Behandlungserfolg liegt hier jedoch nicht in der Steigerung der wöchentlichen Therapiesitzungen sondern vielmehr darin, diese wenigen Termine für sich sinnvoll zu nutzen. So ist es wichtig, dass Sie sich auch außerhalb der Therapiesitzungen Zeit für Aufzeichnungen, eigene Überlegungen, Übungen oder Aktivitäten einräumen.

Weitere Informationen über den Ablauf Ihrer Psychotherapie klären wir zu Beginn einer jeden Psychotherapie im persönlichen Gespräch.